Anfang Januar stolperten wir über einen Zeitungsartikel mit dem Titel: „Das Pferd als Klimasünder“. Klar, dass wir als Besitzer eines Pferdes uns das näher ansehen mussten. Und nicht nur diesen Artikel, sondern auch die Studie, die dahintersteckt…
Alles in allem geht daraus hervor, dass wir die Anschaffung, die Haltung, die Fütterung sowie die Nutzungsweise des Tiers völlig zurecht in unseren persönlichen CO2 Fußabdruck mit einrechnen müssen. Bei einem Pferd fällt dieser leider im Schnitt auch recht hoch aus – er liegt bei ca. 2,4 t CO2 pro Jahr. Betrachtet wurde in der Studie ein Pferd mit einem Gewicht von 550 kg.
Was haben wir daraus gemacht? Wir haben unser Pferd in den CO2 Fußabdruck der Familie mit eingerechnet. Die Autofahrten rund ums Pferd haben wir bereits in unsere Mobilität berücksichtigt, auch wenn in der Studie bereits fünf Turnierfahren einkalkuliert sind. Die anderen Basiskosten rund um die Haltung und Fütterung des Pferdes tauchen dafür dann nicht mehr gesondert im Konsum auf, weil das bereits in den 2,4 t CO2 eingerechnet ist. Zum Glück haben nicht nur wir, sondern auch andere Freude an unserem Pferd. Unser CO2 Fußabdruck hat sich dadurch aber leider auf 9,84 t CO2 pro Jahr und Person verschlechtert. Es besteht dringender Handlungsbedarf !!!
Habt Ihr ein anderes Haustier? Eine Katze als Haustier könnt Ihr mit 0,38 t CO2 pro Jahr berechnen, einen Hund mit ca. 0,95 t CO2. In der Studie sind auch noch andere Haustiere wie Kaninchen oder Vögel aufgeführt.
Habt Ihr ein anderes Hobby als ein Haustier? Dann vergesst nicht, die Ausgaben für Equipment, Fitnessstudio und anderes bei der Berechnung des CO2 Fußabdrucks im Bereich Konsum zu berücksichtigen.
Die angesprochene Studie zur CO2 Bilanz von Haustieren findet Ihr auf dieser Seite: http://esu-services.ch/de/projekte/haustiere/
Anmerkung: Immer, wenn wir hier von CO2 schreiben, meinen wir genau genommen CO2 Äquivalente, bei denen auch andere Treibhausgase wie Methan mitgerechnet werden.